Aktuell
Aktuell
Der AWO Landesverband Sachsen e.V. hatte sich zum Ziel gesetzt, geflüchtete Menschen mittels bürgerschaftlichem Engagement in die sächsische Gesellschaft zu integrieren, ihnen dadurch neue Perspektiven und Chancen für eine aktive Partizipation am gesellschaftlichen Leben zu eröffnen. Am 20.05.2019 wurden erste Ergebnisse der AWO-Studie für Verbände, Institutionen & AkteurInnen in der Migrationsarbeit unter Teilnahme der Ministerin P.Köpping, der AWO-Landesvorsitzenden SN M.Wehnert vorgestellt.
Die Projektkoordinatorin für "Bürgerschaftliches Engagement" Soziologin Anne Röder führte qualitative Einzel- und Gruppeninterviews mit ehrenamtlich aktiven Migranten in Ober- und Mittelzentren Sachsens durch, um Motive, Lernerfolge, Schwierigkeiten, positive und negative Auswirkungen zu erforschen und Empfehlungen für weitere Integrationsarbeit zu geben. Als positive Auswirkungen wurden von den Migranten genannt, zur Völkerverständigung und eigenen Selbstverwirklichung beizutragen und die Hauptamtlichen zu entlasten. Negativ ist die teilweise Überbeanspruchung und relativ hohe Fluktuation. Die kategorienbasierte Auswertung steht noch aus und auch die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Kategorien müssen noch untersucht werden. Auf die Ergebnisse, die 2020 zu erwarten sind, können wir gespannt sein.
Am Rande der Vorstellung konnten sich Vereine und Projekte, die mit Geflüchteten arbeiten, vorstellen. So hatte unser Verein die Möglichkeit, seine Projekte House of Resources, Sprachmittlerservice und Quartierbüro vorzustellen, u.a. hatte das Bautzner Theaterprojekt "Thespis" einen Stand, neben dem Sächsischen Flüchtlingsrat, der TU Chemnitz, die ebenfalls an einem Projekt zur "Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands" forscht, in dem der Landkreis Bautzen neben 8 anderen bundesweit verteilten Landkreisen bzw. Stadtstaaten mit untersucht wird.
Engagement für Bautzen